Letzten Samstag haben wir das größte Seminar unserer Geschichte durchgeführt. Mit internationaler Teilnahme und über 40 Teilnehmer/innen war der Kessoku-Lehrgang ein historisches Ereignis.
Pünktlich zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs gegen die Ukraine fand ein besonderes Event für Ukrainer und Freunde, die sich in Deutschland aufhalten.
Der Lehrgang wurde von der Breitensportreferentin des Berliner Karate Verbands, Kathy Kreuzberg, initiiert und von Zanshin Karate Berlin organisiert. Der Name - Kessoku - bedeutet Zusammenhalt auf Japanisch.
Als der Krieg ausgebrochen ist, haben wir zusammen mit Karate Do Berlin/Fight Academy keine Bemühungen gescheut, um ukrainischen Karate-Kids zu ermöglichen, trotz allem ihre geliebte Aktivität in Deutschland fortzuführen. kostenloser Unterricht zum Teil auf Russisch, extra Trainings, Hilfe bei Behördengängen, Sprachkurse und viel mehr. So sind wir zum zentralen Hub der ukrainischen Karateka in Berlin geworden.
Manche sind in die Ukraine zurückgekehrt, andere haben zu näheren Dojos gewechselt, andere haben mit Karate aufgehört, aber was unser Ziel war, wurde erreicht: Alle erinnern sich an die Zeit, als alles dunkel und ungewiss war, aber sie hatten Karate und Leute, die sich um sie gekümmert haben.
Der 24. Februar 2024 war also ein Tag, um dieser Zusammenhalt über zwei Jahre zu gedenken. Als Highlight hatte der Lehrgang Anna Iastrebova, Star-Trainerin aus der Ukraine, die ihre Geheimnisse verraten hat, wie man auf Weltniveau kommt. Obwohl die meisten ukrainischen Karate inzwischen fließend Deutsch können, hat Felipe zwei Einheiten in gebrochenem Russisch gegeben, so wie am Anfang des Kriegs.
Beim Lehrgang waren Teilnehmer/innen aus verschiedenen Vereinen, und nicht nur aus Berlin und Brandenburg, sondern sogar aus Nordrhein-Westfalen, die extra angereist waren, um daran teilzunehmen.
Der letzte Highlight des Tages war, dass Eltern, die gerade im Krieg kämpfen, darauf bestanden haben, eine Flagge der ukrainischen Streitkräfte zu signieren und Felipe zu schenken, um sich für den Einsatz von Zanshin zu bedanken.
Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr etwas anderes feiern. Ein dritter Jahrestag des Kriegs muss nicht sein!
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